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Nadia Bolz-Weber

Wer sind eigentlich all die „falschen Leute“, in denen Nadia Bolz Weber Gott findet? Und wieso kann sie Menschen, die sie nicht mal kennenlernen wollte, einfach nicht aus dem Weg gehen?

Antworten auf diese Fragen und einen tiefen Einblick in ihr Leben gibt uns die Autorin in ihrem mittlerweile zweiten Buch. Dabei kommen auch die Achterbahnfahrten ihrer eigenen Gefühlswelt nicht zu kurz, beispielsweise wenn sie den Flug zu einer Jugend-Großveranstaltung schildert, zu der nicht hin wollte. Sie, die mit theologischen Ausführungen auf der Bühne ein Massenpublikum in ihren Bann ziehen kann, fühlt sich manchmal so klein und bedeutungslos, „unheilig“ eben und kann nicht verstehen, dass viele Menschen durch sie die lutherischen Lehren ganz neu erleben dürfen.

So vermittelt Nadia Bolz Weber mit ihrer teilweise etwas schrägen, aber wunderbar bodenständigen und doch humorvollen Art einen neuen Blick auf die lutherische Kirche, der sie sich mit Leib uns Seele verschrieben hat und die sie liebt.

„Wie es nur dazu habe kommen können, dass aus nach Fisch riechenden Jüngern, Prostituierten und Steuereintreibern eine Mittelklasse-Kirche geworden sei, in der Kirchgänger einmal in der Woche feine Kleider anzögen und so täten, als habe man alles unter Kontrolle“ fragt sie.

Das Buch lädt ein, sich mit der Autorin auf eine spannende Reise durch ihren Alltag zu begeben und, gerade im Reformationsjahr, den eigenen Glauben auf den Prüfstein zu stellen.

Für sie gelesen von unserer Kollegin Claudia Sommermann

Von Veröffentlicht am Dienstag, 1. August 2017