
Autor: Jens Böttcher
Verlag: adeo
ISBN: 9783863342203
Preis: 20.00€
„Ich bin Gott begegnet. Er hat mich sogar zu Hause besucht. Er kam in Menschengestalt.
Aber er war noch viel mehr.
Er war alles.
Er war Geist.
Er war Charisma.
Und er war allergisch – und hatte deshalb hin und wieder eine ziemlich rote Nase.“
Inhalt
In diesem Buch packt Gott seine Koffer (Memo: dieses Mal die Zahnbürste nicht vergessen!) und entscheidet sich dazu, der Erde mal wieder einen Besuch abzustatten. In Menschengestalt macht er sich auf und offenbart sich dem unscheinbaren Klavierspieler Leon. Dieser kann es zuerst nicht glauben, aber es ist wirklich Gott, der da mit ihm frühstückt, Bus fährt und Champagner trinkt. Doch Leon plagen seit Jahren Ängste, Schuldgefühle und Einsamkeit, nicht zuletzt wegen seiner gescheiterten Ehe und seiner Tochter, zu der er kaum noch Kontakt hat. Aber gemeinsam mit Gott entdeckt Leon die Schönheit des Menschseins und des Glaubens, und erfährt schließlich den wahren Namen unseres Schöpfers.
Meine Meinung
Die Erzählung von Jens Böttcher fühlt sich an wie eine Umarmung. Mit sanften Worten, viel Witz und ganz viel Liebe zu menschlichen Erfahrungen wie Schmerz, Enttäuschung, Freude und Glück spinnt er die Geschichte von Leon und seinen Wochen mit Gott. Dabei ist dem Autor sein Held gut gelungen. Es fällt einem leicht, sich mit ihm zu identifizieren und man kann sehr gut mit ihm mitfühlen. Und auch die Charakterisierung von Gott ist Böttcher durchaus geglückt. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und leicht verständlich, was das Buch zu einer perfekten Lektüre für entspannte Abende oder den Urlaub macht. „Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte“ ist eine humorvolle, gleichzeitig sehr tiefgründige und berührende Geschichte, die einen zum Grübeln über den eigenen Glauben, das eigene Leben und die Welt bringt.