
Autor: Jody Hedlund
Verlag: Francke
ISBN: 978-3-96362-046-1
Preis: 14.95€
Inhalt
New York im Jahre 1858: die 19-jährige deutsche Einwanderin Marianne Neumann arbeitet bei der Children Aid Society. Diese Organisation versucht den vielen verarmten Waisenkindern in den Großstädten der Ostküste zu helfen. Als eine Gruppe von 31 dieser Kinder mit dem Zug nach Westen geschickt und in neuen, liebevollen Familien untergebracht werden sollen, meldet sich Marianne freiwillig. Denn nur so glaubt sie ihre verschwundene Schwester finden zu können. Als gute Christin sieht sie es außerdem als ihre Aufgabe, während der gefährlichen Fahrt auf die Kleinen aufzupassen und sicherzustellen, dass sie ein gutes Zuhause finden. Doch Marianne ist nicht allein unterwegs. Ihr Begleiter in den Westen ist der lebenslustige Andrew Brady, dessen großes Herz sie bald zu schätzen lernt. Aber Andrews großes Geheimnis und seine dunkle Vergangenheit drohen die zarte Beziehung zu Marianne zu zerstören. Nur mit Gottes Hilfe können die beiden zueinander finden und Vergebung erfahren.
Meine Meinung
„Auf den Spuren meiner Schwester“ ist der zweite Teil der Orphan Train-Serie von Jody Hedlund. Er kann aber auch alleinstehend gelesen werden.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und fesselt von der ersten Seite an. Hedlund weiß ganz genau, wie sie die Leser*innen in das Amerika des 19. Jahrhunderts entführen kann: mit viel Atmosphäre, genauer historischer Recherche und liebenswerten Charakteren. Dabei kommen weder Action, noch Humor, noch Romantik zu kurz, und bilden so einen gelungenen Spannungsbogen, der einen bis zum Ende mitfiebern lässt. Letztlich spielt natürlich auch der Glaube eine wichtige Rolle in Hedlunds Roman, wobei er nie aufgesetzt oder erzwungen wirkt, sondern genau an den richtigen Stellen eingesetzt wird.
Eine klare Empfehlung für Freunde von historischen und christlichen Romanen!